Post by Michael GaÃnerhallo Werner,
da hast du recht das scheint wirklich dem zufallsprinzip zu
widersprechen ist aber dennoch möglich, ...
Frage mich bitte nicht wie das läuft, davon habe ich keine Ahnung,
...
Vieles davon stammt noch aus den "Urzeiten" der Statistik ;-) Ich kann
mich noch an Zeiten erinnern, als man Tabellen mit Zufallszahlen kaufen
konnte, die man dann für den Test statistischer Auswertungen einsetzen
konnte. Besonders beliebt für die Monte-Carlo-Methode.
Ältere Zufallszahlengeneratoren arbeiteten meist mit einer einfachen
Methode: Man nimmt eine Startzahl und steckt die dann in eine Formel.
Das Ergebnis der Berechnung ist dann die nächste Startzahl. Ein total
primitiver Generator (den ich selber mal für ein Mastermind-Programm
verwendet habe) funktioniert so:
a) Wähle eine Startzahl zwischen 0 und 1 (exclusive) mit
mindestens 6 Nachkommastellen.
b) Multipliziere die Zahl mit 137 und nimm die erste Nach-
kommastelle als Dezimalziffer.
c) Streiche die Vorkommastellen führe Schritt b) erneut aus.
Mit z.B. 0,643793 als Startzahl erhält man z.B. die Ziffernfolge:
130433861520065...
Daraus kann man dann dann nach Bedarf wieder Zahlen bauen:
13, 4, 33, 86, 15, 20, 6,... oder 130, 433, 861, 520, 65,...
Auf ähnliche Weise ist in Excel ein solcher Algorithmus eingebaut.
Vorteil: Wenn man mehrere Berechnungstabellen hat, kann man alleine mit
der Startzahl einen gleichen Testfall durchspielen. Nachteil: für
bestimmte Startzahlen könnte z.B. ein zu kurzer Ziffern-Zyklus
auftreten. Der Beweis für die Tauglichkeit bestimmter Algorithmen kann
ziemlich aufwändig sein.
Neuere Zufallszahlen-Generatoren verwenden echte Zufallsprozesse
(Mausbewegungen, Tastaturanschläge, Uhrzeitabfrage,...) um "bessere"
Zufallszahlen zu produzieren.
Gruß,
Michael
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/ / / / /__/ Michael Höhne /
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